Die Geschichte der Rot-Hütte
1984 entstand aus der KJG-Gruppe Jahrgang 1970/71 eine
Clique von ca.
8 Jungs. Die wöchentlichen Treffen waren uns zu wenig - eine Hütte mußte
her. Da traf es sich ganz geschickt, daß Uli, Markus und Walter Braun zu
Hause auf "Michelbauers"-Hof gerade einen alten Hühnerstall liebevoll zu
einer Bude umbauten. Nach Absprache mit Vater Josef nisteten wir uns dort
ein. Dies war eine sehr schöne Zeit, teilweise legten wir auf dem Hof mit
Hand an. Der Umtrieb wurde immer größer, nach ca. einem Jahr war uns klar,
wir brachten etwas anderes. Dies stellte sich als schwieriges Unterfangen
heraus - wer will schon eine Bande Halbwüchsiger auf seinem Grund? Anton
Glöggler "Moll" hatte ein Herz und gab uns den Platz hinter dem Stadel an
der Rotbrücke - daher der Name
"Rot-Hütte".
Von einer älteren Clique bekamen wir einen Bauwagen der
gegenüber der Rot in Bauer Völk’s Garten stand. Dies war im September 1985.
Mühevoll bauten wir eine Holzbar ein und richteten sich nach unserem
Geschmack ein. Oktober 1988 - der "Hennastall" - ein zweiteiliger
Baucontainer der bei "Sailers" stand wurde zum Kauf angeboten. Für eine
Ablöse und ein Freibierfest bekamen wir die Bude. Unser Bauwagen kam 150 m
stromaufwärts und ist seither die "Schlosshütte" mit dem legendären
Weizenbierfest. Mühevoll und mit Bulldoghilfe kutschierten wir die zwei
Hälften des Containers durchs Dorf an unseren Platz. Wieder bauten wir eine
Theke und ein Podest ein. So hausten wir fast zehn Jahre. Anfang 1997 sagte
die Gemeinde der Stadel wird abgerissen und auf dem Acker entstehen
altersgerechte Wohnungen. Wohin nun mit dem riesigen Teil?
Wieder begann die Suche nach einem geeigneten Platz. Nach
mehreren Dorfbegehungen waren wir uns einig, die Wiese bei Hans Decrusch
"Schäfer" wäre der geeignete Platz. Nach einer Audienz mit dem Ortschaftsrat
durften wir unseren Traum verwirklichen. Wieder wurde der Container zerlegt
und an die neue Stelle chauffiert, eine Theke eingebaut, ein neuer Boden
gelegt und ein dichtes Dach errichtet. Im Juli 1997 konnten wir unser
Domizil gebührend einweihen. In dieser Zeit entstand die Untergruppe
"Motorradfreunde Dellmensingen"

die gemeinsam ihrem Hobby nachgehen.
Einerseits beliegt, andererseits gefürchtet sind unsere
Samstagsdämmerschoppen, bei denen wir uns nach verrichteter Arbeit treffen,
um das eine oder andere Bier zu trinken. Es kam auch schon vor, daß dieser
"Umtrunk" erst am Sonntagmittag endete. Über Gäste würden wir uns sehr
freuen!
Zum Fasnetsumzug der "Moihäfr" 2002 kauften drei Jungs der
Rot-Hütte ein Waschbärhäs - sechs weitere waren davon so angetan, daß sie
sich auch eines zulegten, so entstanden die
"Rottal Waschbären",
die an der Fasnet ihr Unwesen treiben. Eure Rot-Hütte